In der Sommerpause teilen wir unsere Literatur-Buchtipps rund um unsere Themen. Unten findest du erste Empfehlungen und später dazu Mini-Rezensionen. Wir sind aber schon gespannt, was du sonst noch so liest!
Minigolf im Böhmischen Prater
1100, Laaer Wald 36
Minigolf auf Apple Maps →
Minigolf auf Google Maps →
AnachB Öffi Routenplaner („Böhmischer Prater)“→
Böhmischer Prater auf Open Street Maps →
Termin auf Meetup →
→ alle Cafés
↓ Don DELILLO: Null K
↓ Berit GLANZ: Automaton
↓ Berit GLANZ: Pixeltänzer
↓ Juliane Marie SCHREIBER: Ich möchte lieber nicht
Eine Frau – eine Nachricht – eine Verunsicherung. In ihrem neuen Roman schreibt Doris Knecht über familiäre Geheimnisse und die fatalen Folgen von Frauenverachtung und digitaler Gewalt. “Die Nachricht” handelt von Frauen, deren Souveränität stets aufs Neue infrage gestellt wird – und von den Lügen, die wir gerade den Menschen erzählen, die uns am nächsten stehen.
Vier Jahre nach dem Tod ihres Mannes lebt Ruth allein in dem Haus auf dem Land, wo die Familie einst glücklich war. Die Kinder haben längst ihr eigenes Leben, während Ruth das Alleinsein zu schätzen lernt. Bis sie eines Tages eine anonyme Messenger-Nachricht bekommt, von einer Person, die mehr über ihre Vergangenheit zu wissen scheint als Ruth selbst.
Doris Knecht schreibt über eine Frau, die plötzlich zur Verfolgten wird, und erweist sich einmal mehr als virtuose Skeptikerin zwischenmenschlicher Beziehungen.
—Klapptentext
Ihr aktuellster, aber mein erster Roman von Doris Knecht, und dann gleich dieser Wumms! Super spannend, man kann gar nicht mehr aufhören. Knechts Literatur erhebt nicht den Anspruch, Lösungen aufzuzeigen, sondern bohrt zuerst einmal tief hinein in sehr menschliche Gefühle. —Sabine
Juliane Marie SCHREIBER
Ich möchte lieber nicht
Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven
2022, Piper, 7. Aufl., 208 Seiten, € 16,50.
VLB(?), VERLAG, THALIA, REZENSION SPIEGEL
Der Titel bezieht sich auf einen Ausspruch („I would prefer not to!) “in „Bartleby der Schreiber“, eine Geschichte von Moby Dicks Autor Herman Melville. Davon existieren ca. 15 deutsche Übersetzungen.
Von Beginn an entsteht sogleich ein Gefühl bedrückender Düsterheit. Die Erzählung aus den Augen der Hauptfigur, die den Alltag ihrer Realität als gegeben hinnimmt, zeigt: es sind mehrere Realitäten vorstellbar. Das Mitgehen im Alltag dieser Unterdrückung ist gerade deshalb unbehaglich, weil die Fiktion so fiktional nicht ist, in der Zukunft möglich oder so schon einmal da gewesen. Der Rückblick gegen Ende löst offene Fragen auf, was mich als Leserin in der Unruhe etwas beruhigt. —Sonja
Siehe auch
→ #09 Literatursause 2020
→ #19 Literatursause 2021